Eine Möglichkeit dazu bieten die zahlreichen Veranstaltungen rund um alte Obstssorten im Herbst, bei denen oft Sortenkenner eine Bestimmung anbieten. Regelmäßig finden solche Veranstaltungen z.B. im Internationalen Begegnungszentrum St. Marienthal (02899 Ostritz), im Fürst-Pückler-Park in Bad Muskau, auf dem Erlichthof in Rietschen und bei der Baumschule Schwartz in Löbau statt. Termine finden Sie auch auf den Seiten der Landesgruppe Sachsen des Pomologen-Vereins.

Eine andere Möglichkeit, den Namen einer Obstsorte zu erfahren, ist die Anfertigung eines genetischen Fingerprints. Die dafür notwendigen Methoden wurden für Äpfel, Birnen, Süßkirschen, Sauerkirschen, Zwetschgen, Pflaumen, Quitten, Trauben, Himbeeren, Brombeeren, Heidelbeeren, Feigen, Pfirsiche und Aprikosen entwickelt und in den letzten 10 Jahren in der Praxis angewendet.

Falls eine unbekannte Sorte in Ihrem Garten wächst, ein nicht sortentypischer Apfel in Ihrer Obstanlage entdeckt wird, ein 100jährer Obstbaum keinen Namen trägt, eine Unterlage keine typische Funktion leistet, etc., kann das Kompetenzzentrum Obstbau Bodensee (KOB) dieses Problem entschlüsseln. Senden Sie dazu zur genetischen Sortenidentifizierung Pflanzenteile ihres Baumes: Junge und gesunde Blätter, Früchte, einjährige Triebe, Knospen, Rinde, Wurzeln und sogar Kompott, keine Samen oder abgeblühte Blüten. Am besten eignen sich junge, frische Blätter. Bitte kontaktieren sich vorher zur Abklärung Ihrer Fragestellung Dr. Haibo Xuan,  haibo@kob-bavendorf.de  Tel: 0751 7903 33. Er lässt Ihnen dann auch eine Preisliste zukommen.

Pflücken Sie erst kurz vor dem Bestimmungstermin 5 bis 10 durchschnittlich große, reife, madenfreie Früchte von der Südhälfte des Baumes und nur vom oberen Drittel. Der Stiel muss an der Frucht bleiben. Nicht waschen, nicht polieren und stoßgeschützt transportieren. Einige Blätter, ggf. sogar ein Foto des Baumes können zusätzlich helfen.

Nein, leider nicht. Eine Bestimmung anhand von Fotos ist sehr unsicher, dazu gibt es zu viele äußerlich ähnliche Sorten. Nutzen Sie die oben genannten Veranstaltungen rund ums Obst, bei denen eine Sortenbestimmung angeboten wird.

In vielen Fällen kann ein fachgerechter Verjüngungsschnitt das Baumleben erheblich verlängern. In jedem Fall ist auch ein vergreister Baum ökologisch wertvoll. Zu diesem Thema ist die Publikation „Kronenpflege alter Obsthochstämme“ im Online-Shop des Pomologen-Vereins erhältlich.
In der Oberlausitz ist besonders Jörg Krüger für seinen fachgerechten Verjüngungsschnitt bekannt. Kontakt: Jörg Krüger, Ingenieur für Pflanzenzüchtung (FH), Zittau, Gartenfachberater Territorialverband der Kleingärtner Zittau, Tel.: 03583/684123 Mobil: 01578/1708472,  j.krueger (at) freenet.de

online: Siehe die Rubrik „Websites“ auf unserer Homepage.
Fachliteratur: Siehe die Rubrik „Literatur“ auf unserer Homepage.

Eine Liste mit Adressen von solchen Baumschulen in der Oberlausitz finden Sie auf unserer Homepage unter der Rubrik „Baumschulen“.

Hinweise für die Auswahl und Pflanzung von Apfelbäumen in der Oberlausitz finden Sie auf unserer Homepage unter der Rubrik „Sortenwahl und Pflanzung“.

Termine für Obstbaum-Schnittkurse erfahren Sie bei den Volkshochschulen, eine zweijährige Fortbildung bietet die AG Obstgehölzpflege des Pomologen-Vereins an.

Hauptverwertungsmöglichkeiten für größere Obstmengen – insbesondere Äpfel – sind regionale Mostereien. Nicht alle nehmen allerdings auch Birnen an, und nur die wenigsten verarbeiten Steinobst. Auf unserer Homepage finden Sie unter der Rubrik „Service“ Lohnmostereien in der Oberlausitz.

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